Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 3

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team vor. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit gehen wir auf Neuzugänge, Saisonziele und Spielweise ein. Heute in Teil 3 geht es um den SV Eintracht Dobritz, SV Sachsenwerk Dresden, die SG Dresden Striesen sowie die FSG Wacker 90 Dresden-Leuben.

SV Eintracht Dobritz: In Dresden’s höchster Spielklasse etabliert

Nach vielen Jahren als Fahrstuhlmannschaft mit regelmäßigem Auf- und Abstieg zwischen Sparkassenoberliga und Stadtliga A, hat sich der SV Eintracht Dobritz in der SOL etabliert. Von Abstiegssorgen war man im vergangenen Jahr weit entfernt und landete mit einem nahezu ausgeglichenen Torverhältnis auf dem geteilten siebten Tabellenplatz und damit in der oberen Tabellenhälfte. Genau diese stellt auch das von Trainer Stefan Müller formulierte Ziel für die kommende Saison dar. Um dieses Ziel zu erreichen möchte sich die Mannschaft in jedes Spiel „reinarbeiten“, um in der Folge dominant und tempobestimmend aufzutreten.

Personell haben sich in der Mannschaft einige Änderungen ergeben. Johannes Schulze und Arthur Richelhof verlassen den Verein mit unbekanntem Ziel, Sebastian Paul tritt den Weg in die Altherren an, steht aber weiterhin bei Bedarf zur Verfügung. Mit Steve Schlenkrich wechselt ein Spieler aus der U19 des VfL Pirna-Copitz zum SVED, zudem kehren Alam Lakaev (RB Dresden) und Jan-Ray Claros (Pause) an die Breitscheidstraße zurück. Mit Khattab Al-Buhruzi rückt des Weiteren ein Spieler aus der eigenen A-Jugend fest in den Männerkader auf.

Favoritentipp: „Mit der SG Weißig wird wie jedes Jahr zu rechnen sein, aber stark verstärkt sollte man auch die Post auf dem Schirm haben. Die Zweitvertretung des DSC hat zudem berechtigte Chancen auf einen Platz unter den Top drei.“

SG Dresden Striesen 2: Mit mehr Konstanz ins zweite Jahr Sparkassenoberliga

Die Zweitvertretung der SG Dresden Striesen zeigte in der vergangenen Saison zwei Gesichter. Während man in der Hinrunde besonders in engen Spielen häufig den Kürzeren zog, zeigte das Team in der zweiten Saisonhälfte ihre Qualitäten und platzierte sich mit 31 Punkten letztlich souverän vor den Abstiegsrängen. Den Klassenerhalt in der Debütsaison hatte der SGS vermutlich nicht jeder zugetraut, sodass man sich durchaus zufrieden mit dem Saisonausgang zeigte. In der Vorbereitung auf die neue Saison galt es vor allem am Defensivverhalten zu arbeiten, denn 81 Gegentore bedeuteten im vergangenen Jahr die Zweitmeisten der gesamten Liga.

In der Sommerpause mussten die Striesener allerdings auch einige Abgänge verkraften. So werden Pascal Bil, Marc Büchner, Patrick Haubold, Paul Rambow, Dennis Schlegel und Oliver Wardeck künftig nicht mehr für die Zweitvertretung der Striesener auflaufen. Die sportliche Leitung war allerdings nicht untätig und konnte mit Carlos Görner (FC Stollberg) und Max Fernitz (SV Eintracht Dobritz 2) auch zwei Neuzugänge an Land ziehen. Zudem werden einige Spieler aus der A-Jugend den Sprung in den Männerbereich wagen. Die kommende Saison wird für die SGS sicherlich nicht leicht, sodass ein besserer Start als in der Vorsaison wichtig ist.

Favoritentipp: „kein Favoritentipp“

SV Sachsenwerk Dresden: Eingespielt zum Klassenerhalt

Nach einem zweijährigen Abenteuer in der Landesklasse Ost kehrte der SV Sachsenwerk Dresden zur vergangenen Spielzeit in die Sparkassenoberliga zurück. Doch das Team von Chefcoach Thomas Schmidt ließ es in Sachen Wiederaufstieg von Beginn an eher ruhig angehen und sieht sich langfristig eher in der höchsten Spielklasse des SVF Dresden als im Landesmaßstab. Folgerichtig landete man zum Saisonende auf dem 10. Tabellenplatz und damit im gesicherten Mittelfeld. Mit einer gesunden Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielern wird die „Werkself“ auch in der kommenden Saison eher kleinere Brötchen backen und einen Platz im Mittelfeld anpeilen.

Der Kader des SVS bleibt zur neuen Saison ebenfalls nahezu komplett zusammen. Mit Anton Kempf verlässt nur ein Spieler das Team und wechselt zum SV Schott Jena. Dafür gibt es mit Lars Hellmann (Tresenwald Machern) und Rückkehrer Paul Mueller (SV Helios 24 Dresden) zwei Neuzugänge. Gerade im offensiveren Bereich wird es vermutlich auf Einzelaktionen von Kapitän Fabian Zill und Techniker Abdelhadi Bourane ankommen.

Favoritentipp: „kein Favoritentipp“

FSG Wacker 90 Dresden-Leuben: kein gewöhnlicher Aufsteiger

Als Vizemeister der Stadtliga A gelang der FSG Wacker 90 Dresden-Leuben in einem Herzschlagfinale der Aufstieg in die Sparkassenoberliga und damit erstmals der Sprung in die Beletage des Dresdner Amateurfußballs. Letztlich erreichten die Leubener dank eines Sieges im letzten Spiel mit einem Punkt Vorsprung auf den direkten Verfolger aus Reichenberg den zweiten Platz. Besonders bemerkenswert war dabei die Offensivstärke, denn in 30 Partien schossen die Grün-Weißen ganze 97 Tore. In der kommenden Saison möchte man vor allem das starke Umschaltspiel nutzen, um zu eigenen Torerfolgen zu kommen. Zudem liegt der Fokus angesichts der stärkeren Gegner nun auch auf einer sicheren Defensive mit der Maxime, so lang wie möglich die Null zu halten.

Dass die Fußballsportgemeinschaft aus dem Dresdner Osten kein normaler Aufsteiger ist, zeigten auch die Transferaktivitäten in diesem Sommer. So verpflichtete man mit Alexander Goldhammer (Meißner SV), Paul Laufer (Laubegast), Daniel Maresch (Radebeul), Tom Kassner (Weißwasser) und Maximilian Koch (Turbine Halle) fünf Spieler, die bereits über Erfahrung in Landesklasse und Landesliga verfügen und das Team deutlich verstärken werden. Zudem kommen mit Lucas Neimann und Elmir Zekotic zwei weitere spannende Neuzugänge zu den Grün-Weißen. Entsprechend offensiv gestaltet sich auch die Zielsetzung, denn die Leubener wollen sich in der Sparkassenoberliga etablieren und zum Ende der Saison unter den Top-5 landen.

Favoritentipp: „Da wir die Transfers der anderen Teams nicht kennen, können wir nur anhand der Ergebnisse der vergangenen Saison vermuten, welche Teams oben mitspielen. Wir möchten an dieser Stelle die SpVgg. Dresden-Löbtau und den VfB-Hellerau-Klotzsche nennen.“