Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 2

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team vor. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit gehen wir auf Neuzugänge, Saisonziele und Spielweise ein. Heute in Teil 2 geht es um die SG Weixdorf 2, den SSV Turbine Dresden, VfB Hellerau-Klotzsche und FV Dresden 06 Laubegast 2.

SG Weixdorf 2: Mit Defensivfußball zum Klassenerhalt

Die Zweitvertretung der SG Weixdorf geht zur Saison 2023/24 bereits in ihr fünftes Jahr in der Sparkassenoberliga und kann deshalb schon lange nicht mehr als klarer Außenseiter bezeichnet werden. Dennoch geht man im Dresdner Norden demütig in die neue Saison und strebt wie in den Vorjahren den Klassenerhalt als oberstes Ziel an. Vergangene Saison gelang der Ligaverbleib in Dresdens höchster Spielklasse denkbar knapp, schließlich lag man nach 30 Spieltagen nur einen Zähler vor der SG Einheit Dresden-Mitte. Alleine sportliche Ziele setzt sich die SGW jedoch ohnehin nicht, denn das Team gilt weiterhin auch zur Weiterentwicklung der jungen Spieler, welche später den Sprung in die erste Mannschaft in der Landesklasse schaffen sollen.

Große Veränderungen lassen sich im Spielerkader nicht erkennen und die einzigen Neuzugänge stammen aus der A-Jugend des Vereins. Ein neues Gesicht gibt es fortan an der Seitenlinie. Der bisherige Cheftrainer Ralf Nicklisch legte nach 5 Jahren sein Amt nieder und übernimmt künftig die B-Jugend. Neuer Trainer ist der bisherige Co Jan Vogel, welchem Thomas Martin künftig assistiert. Der Spielstil ist bei den Weixdorfern eher defensiv geprägt sowie von der Spielweise des jeweiligen Gegners abhängig.

Favoritentipp: „Als Favoriten sehen wir die SG Weißig, SpVgg. Dresden-Löbtau und SSV Turbine Dresden“

SSV Turbine Dresden: Personeller Umbruch an der Waldschlößchenbrücke

Als Wechselbad der Gefühle lässt sich die abgelaufene Saison des SSV Turbine Dresden beschreiben. Steckte man in der Hinrunde noch Tief im Abstiegskampf fest, fand sich die Mannschaft in der zweiten Saisonhälfte deutlich besser und beendete das Spieljahr letztlich im Tabellenmittelfeld. Zur neuen Saison muss Trainer Frank Rittner sein Team jedoch neu einstellen, denn zahlreiche Akteure haben den SSV Turbine Dresden verlassen. Darunter sind wichtige Stammspieler wie Maximilian Findeisen, Immanuel Ludwig, Valentin Klinke, Iliya Stoev und Enrico Wittek, die es nun zu ersetzen gilt. Neu zur Mannschaft gestoßen sind mit Justin Morgenstern (FSV Rechenberg-Bienenmühle) und Pascal Oschmann (ESV Dresden) zwei externe Zugänge. Darüber hinaus wird das Team mit zahlreichen Spielern aus der A-Jugend aufgestockt.

Angesichts dieses großen personellen Umbruchs wird die Mannschaft etwas Zeit benötigen um sich zu finden. Zudem müssen sich die jungen Spieler an die Körperlichkeit des Männerfußballs gewöhnen. Als Ziel gibt das Team von der Waldschlößchenbrücke einen einstelligen Tabellenplatz aus, der mit schnellem und kontrolliertem Offensivfußball erreicht werden soll.

Favoritentipp: „Es kommt drauf an, wie schnell sich die neuen Spieler von Wacker Leuben einspielen. Ansonsten sehen wir eine sehr ausgeglichene Liga“

VfB Hellerau-Klotzsche: Aus Tradition ein Spitzenteam

Ein echtes Urgestein in der Sparkassenoberliga ist der VfB Hellerau-Klotzsche, welcher seit 2011 ununterbrochen in Dresdens höchster Spielklasse aktiv ist. Doch nicht nur die lange Zugehörigkeit zur Liga ist bemerkenswert, denn der VfB war in all den Jahren stets in der oberen Tabellenhälfte platziert und nie schlechter als Platz 7. Vergangene Saison schloss man mit 60 Punkten aus 30 Spielen als Vizemeister ab und untermauerte damit seine Qualität. Ein großer Pluspunkt der Nord-Dresdner ist sicherlich die enorme Erfahrung. Das eingespielte Gerüst wird zudem Jahr für Jahr punktuell um jüngere Spieler ergänzt und besticht seit vielen Jahren mit guter Defensivarbeit und schnellem Spiel zum Tor.

Wie in den vergangenen Jahren sucht man große personelle Umbrüche beim VfB Hellerau-Klotzsche vergebens und vertraut auf Kontinuität. Mit Michael Tamm, Richard Steiger und Aaron Mehnert stehen Trainer Enrico Focke drei Spieler vorerst nicht mehr zur Verfügung. Zudem spielt der langjährige Führungsspieler Robert Zwintscher kommende Saison ebenfalls nicht mehr für die 1. Herrenmannschaft des VfB. Neu dazu kommen mit Abdulmumin Nasouf (FC Dresden), Moritz Händel (2. Mannschaft) und Oliver Kipka (A-Jugend) drei Spieler. Als Zielstellung gibt man erneut einen Platz in der oberen Tabellenhälfte aus.

Favoritentipp: „Es wird schwer einen Favoriten zu nennen, da man gesehen hat wie eng die Liga zusammengerückt ist. Jeder kann jeden schlagen und der Erfolg hängt von vielen Faktoren ab. Qualitativ ist für uns die SG Weißig der Favorit.“

FV Dresden 06 Laubegast 2: Mit Ambitionen ins zweite Jahr Sparkassenoberliga

In jeder Saison gibt es mindestens eine sportliche Überraschung und als solche kann im vergangenen Jahr gut und gerne der FV Dresden 06 Laubegast 2 bezeichnet werden. Vermutlich haben der Zweitvertretung des Landesligisten nur wenige eine solch souveräne Saison zugetraut, die letztlich mit Platz 11 und 37 Punkten ohne Abstiegsnot beendet wurde. Die junge Mannschaft von Cheftrainer Stefan Jacob zeigte auch bei der Hallenmeisterschaft ihre Qualität und holte einen starken vierten Platz. Zur neuen Saison gilt es die gute Premierensaison zu bestätigen und im gewohnten 4-2-3-1 aus einer kompakten Deckung mit schnellen Angriffen nach vorn zu spielen.

Dabei zeigt sich das Team nur auf drei Positionen verändert. Jason Schmidtgall, Abdul Rahman Mohmand und Cornell Julius verlassen das Team, dafür rücken mit Noel Müller, Marvin Wunderschütz und Anton Stoppa drei Jungs aus der eigenen A-Jugend in die Mannschaft auf. Und auch die Zielsetzung kann als durchaus ehrgeizig bezeichnet werden, denn die Blau-Gelben streben einen Angriff auf die oberen Tabellenplätze an.

Favoritentipp: „Die Topfavoriten heißen aus unserer Sicht SG Weißig und SpVgg. Dresden-Löbtau.“