Blau-Weiß Zschachwitz gewinnt das Pokalfinale 2023!

Der FV Blau-Weiß Zschachwitz hat sich im Endspiel um den Amateurpokal der Ostsächsischen Sparkasse mit 3:1 gegen den Post SV Dresden durchgesetzt und damit erstmals seit der Wiedervereinigung den Pokalsieg errungen. Eine Woche nach dem Gewinn der Sparkassenoberliga machten die Blau-Weißen das Double perfekt.

Vor der Partie gestaltete sich die Ausgangslage mit einer Favoritenrolle für den FV Blau-Weiß Zschachwitz, welcher als Führender der Sparkassenoberliga im Halbfinale den amtierenden Pokalsieger von der SpVgg Dresden-Löbtau mit 9:1 demontierte. Die Post musste in ihrem Halbfinale lange zittern und lieferte sich beim BSV Lockwitzgrund einen echten Pokalfight. Letztlich setzten sich die Cottaer jedoch auch dank drei Freistoßtoren von Jakob Schulz mit 5:4 nach Verlängerung durch. Das blau-weiße Trainerduo um Jürgen Fischer und Maik Uischner veränderte ihre Startelf im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf einer Position: für Goldmann rückte Ziegler in die Anfangsformation. Beim Post SV tauschte Frank Selber doppelt – Schulz und Klette ersetzten Winkler und Hoppe.

Beide Teams gingen mit dem Anpfiff durch Schiedsrichter David Hempelt intensiv zu Werke und begannen druckvoll in diesem Finale. Der PSV agierte immer wieder mit langen Bällen und strebte dann die Eroberung der zweiten Bälle im Mittelfeld an. Zschachwitz spielte sein erfolgreiches Mann-gegen-Mann-Pressing übers ganze Feld und forcierte die Umschaltmomente mit Tempo. Die Anfangsphase gehörte dann zur Überraschung einiger Zuschauer dem Post SV, welcher durch Schulz und Buchholz erste Annäherungen verzeichnete. Nach 17 Minuten brannte es dann schließlich richtig im Strafraum von BWZ, doch Schramm im Zschachwitzer Gehäuse blieb bei einer unübersichtlichen Situation mehrfach Sieger. Doch auch die Zschachwitzer setzten in der Folge ein erstes Ausrufezeichen, als Goldberg eine Flanke von links volley an die Latte nagelte. Diese Chance stellte den Auftakt für eine Drangphase von Blau-Weiß dar, welche schließlich nach 28 Minuten belohnt werden sollte. Über die rechte Seite gelangte der Ball zu Stürmer Goldberg, welcher in der Box cool blieb und zur Führung einschob. Die Post zeigte sich nur wenig geschockt und kam durch eine 1-gegen-1-Situation von Klette gleich zur Ausgleichschance, doch erneut kam Schramm clever aus seinem Tor, verkürzte den Winkel und parierte. Die mutige Herangehensweise der Post bot jedoch Räume für Zschachwitz. Nach einem Ballgewinn überbrückte Zielezinski mit großen Schritten das Mittelfeld, bedient auf rechts Klappan, welcher den Ball mitnahm und anschließend nach innen brachte. Dort stand Zielezinski völlig frei und erzielte das 2:0. Bis zur Pause passierte abgesehen von zwei Weitschüssen der Postler nicht mehr viel, sodass es mit einer Führung für Zschachwitz in die Pause ging.

Der zweite Durchgang begann mit einem sehr dominanten Auftritt der Zschachwitzer. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff hätte Reime mit einer Kopfballmöglichkeit die Entscheidung herbei führen können, doch Krzywocz parierte stark. Weiter ging es nur in eine Richtung. Grohmann setzte Reime ein, der mit der Hacke für Zielezinski ablegte. Der Toptorjäger der Sparkassenoberliga ging ins 1-gegen-1 mit Krzywocz, blieb allerdings nur zweiter Sieger. Blau-Weiß agierte nun gegen eine müde werdende Mannschaft des PSV Feldüberlegen, verpasste aber die Entscheidung. Es dauerte bis zur 70. Minute ehe auch die Gelb-Schwarzen mal wieder nennenswert in Erscheinung traten. Ein Schuss von Schulz sorgte bei Schramm für Probleme und er wehrte den Ball mit viel Glück zur Seite ab. Bei Zschachwitz kam in der Folge mit Steffen Voigt eine weitere Offensivkraft, welche zwei Abschlüsse binnen weniger Minuten nur knapp vorbei schoss. Und die mangelnde Chancenverwertung der Blau-Weißen sollte sich rächen. Die Cottaer Jungs brachten den Ball in den Strafraum, wo Benjamin Schneider aus dem Gewühl zum Abschluss kam und den Ball in den Maschen versenkte. Der Post-Anhang tobte und witterte Hoffnung. Doch diese hielt nur zwei Minuten an, ehe Voigt im Strafraum der Postler gefoult wurde und Schiedsrichter David Hempelt auf den Punkt zeigte. Routinier Daniel Dittmann nahm sich der Sache an und traf sicher zum vorentscheidenden 3:1. Die letzten Minuten passierte nichts mehr, sodass die Blau-Weißen den Pokalsieg über die Zeit brachten.

Der FV Blau-Weiß Zschachwitz holte damit erstmals den Amateurpokal der Ostsächsischen Sparkasse Dresden. Kapitän Daniel Dittmann nahm im Anschluss den Siegerpokal von Sparkassen-Chef Jan Klemmer und Vizepräsident Christian Bartsch in Empfang. Wir gratulieren dem FV Blau-Weiß Zschachwitz zum Pokalsieg und bedanken uns bei allen Beteiligten für ein tolles Endspiel.

Spielstatistik:

FV Blau-Weiß Zschachwitz: Schramm – Ziegler, Dittmann, Nguyen, Lange – Grohmann, Luttert (71. Voigt), Klappan, Reime (90+1. Schneider) – Goldberg, Zielezinski (84. Baumann)

Post SV Dresden: Krzywocz – Lamm, Schneider, Kuhn – Ahlers, Rabe (46. Ahlers), Falkenberg, Schulz, Kruppa (61. Eggert) – Klette (80. Marschall), Buchholz (46. Petersohn)

Tore: 1:0 Goldberg 26., 2:0 Zielezinski 38., 2:1 Schneider 86., 3:1 Dittmann 89./FE

Gelbe Karten: Nguyen, Ziegler – Kuhn, Kruppa, Klette

Schiedsrichter: David Hempelt, Daniel Asisow, Arthur Kaltschmidt, Dr. Olaf Kirschnek

Zuschauer: 650