Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 3

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team ein bisschen näher vor. Heute in Teil 3 geht es um den SSV Turbine Dresden, FV Dresden Süd-West, VfB Hellerau-Klotzsche und die SpVgg. Dresden-Löbtau.

SSV Turbine Dresden: Ein echter Geheimfavorit

Eine Saison ohne Sorgen. So könnte man die vergangene Spielzeit des SSV Turbine beschreiben, denn als Aufsteiger hatte man zu keinem Zeitpunkt etwas mit dem Abstiegskampf zu tun und setzte sich souverän im Mittelfeld fest. Das Team um den jungen Coach Frank Rittner kommt über eine große Portion Homogenität und ist nahezu auf allen Positionen solide aufgestellt. Die ebenfalls relativ junge Mannschaft möchte nun den nächsten Schritt machen und sich im Vergleich zur Vorsaison sowohl tabellarisch als auch spielerisch verbessern. Mit schnellem und mutigem Kombinationsfußball will das Team dabei zum Erfolg kommen und hat sich hierfür zusätzliche Verstärkung geholt.

So wechselt Enrico Wittek aus Freital zu Turbine und bringt dabei die Erfahrung aus zahlreichen Jahren in der Landesklasse mit. Darüber hinaus kommt William-Paul Boden aus Laubegast. Beide sollen vor allem in der Defensive eine Verstärkung darstellen und das Team verbessern. Neben diesen beiden externen Neuzugängen konnte man mit Luca Klauser, Willem Schönbrodt-Rühl und Ulrich Engel drei Jungs aus dem eigenen Nachwuchs hochziehen. Besonders Offensivspieler Klauser hat im Nachwuchsbereich seine enorme Treffsicherheit unter Beweis gestellt und dürfte sofort eine Verstärkung sein. Abgänge gibt es gleichzeitig keine.

Favoritentipp: „Heißester Kandidat ist aus unserer Sicht die SG Weißig. Auch wir können, wenn alles passt, für die eine oder andere Überraschung sorgen.“

FV Dresden Süd-West: Aus der letzten Saison die richtigen Schlüsse ziehen

Die abgelaufene Spielzeit verlief für den FV Dresden Süd-West alles andere als zufriedenstellend und so standen nach 15 Spielen ernüchternde zwei Siege sowie lediglich 20 Tore zu Buche, was gleichbedeutend mit der schlechtesten Offensive der Liga war. In der Sommerpause galt es die richtigen Schlüsse aus dieser Situation zu ziehen und den Blick nach vorn zu richten. Nun soll das Team diese Negativerlebnisse vergessen machen und mit neuem Schwung in die Saison starten. Eine klare Zielsetzung ließen sich die Grün-Weißen bis dato nicht entlocken, doch angesichts der Vorsaison wird vermutlich der Klassenerhalt als oberste Priorität angesehen.

Um die Offensivschwäche zu beheben, setzt man auf die vorhandenen Spieler und möchte die Last auf mehrere Schultern verteilen. Zudem sollen insgesamt sechs Spieler aus der A-Jugend die Breite im Kader vergrößern und nach Möglichkeit ihre Einsatzzeit erhalten. Neu zum Team stößt mit Florian Kaps (SV Eintracht Sermuth) außerdem ein Mittelfeldspieler, der über Erfahrung in der Landesklasse verfügt und die Abgänge kompensieren soll. Denn mit Roberto Masso Ferret (SV Pesterwitz) und Vincent Liebisch, welcher sich dem SV Bannewitz anschließt, verlassen das Team zwei Stammspieler im Offensivbereich.

Favoritentipp: der FV Dresden Süd-West hat leider keinen Tipp abgegeben.

VfB Hellerau-Klotzsche: Aus Tradition eine Spitzenmannschaft

Geht es nach der Historie so kann für den VfB Hellerau-Klotzsche eigentlich nichts schief gehen. Denn für das Team aus dem Dresdner Norden steht das zehnte Jahr Sparkassenoberliga in Folge an und dabei beendete man eine Saison nie schlechter als auf Tabellenplatz 6. Diese Erfolgsgeschichte soll sich auch in der Saison 2020/21 fortsetzen und hierfür vertraut Trainer Enrico Focke vor allem auf die große Erfahrung und Kontinuität in seiner Mannschaft. Besonders die defensive Stabilität stellt sich über die Jahre hinweg als große Stärke des VfB heraus und so kassierte man auch in der abgelaufenen Saison nur 21 Gegentreffer, was den zweitbesten Wert bedeutete. Nicht Wenige trauen den Blau-Weißen auch deshalb erneut eine souveräne Saison im oberen Tabellendrittel zu. Auch wenn der Kern des Teams nicht jünger geworden ist und der Großteil die 30er-Marke schon überschritten hat, wird mit den Nord-Dresdner zu rechnen sein.

Wie in den vergangenen Jahren hat sich der Kader nahezu nicht verändert. So gibt es mit Mahmoud Alghajar lediglich einen Abgang zu verkraften, denn der Defensivspieler schließt sich zur neuen Spielzeit dem Nachbarn von der SG Weixdorf an und verteidigt fortan für die Roten in der Landesklasse. Zugänge gibt es keine, wenngleich die Wintertransfers von Tim Seifert (VfB Hohenleipisch) und Yaquob Krir (FC Dresden) aufgrund der langen Pause getrost als solche betrachtet werden können.

Favoritentipp: der VfB Hellerau-Klotzsche hat leider keinen Tipp abgegeben.

SpVgg. Dresden-Löbtau: Jung, aber doch gefestigt

Eine der jüngsten Mannschaften stellt auch in diesem Jahr die SpVgg. Dresden-Löbtau und so ist es wenig verwunderlich, dass zahlreiche Leistungsträger gerade erst Anfang 20 sind. Umso erstaunlicher, dass die Löbtauer Jahr für Jahr die notwendigen Siege einfahren, um am Ende einen souveränen Platz im Tabellenmittelfeld einzunehmen. Auch in der vergangenen Spielzeit agierte man mannschaftlich geschlossen, fand ein gutes Gleichgewicht aus Offensive und Defensive und beendete die Saison letztlich auf dem 11. Platz. Das Team von Trainer Eric Sobczak möchte darauf aufbauen und sich auch in diesem Jahr kontinuierlich weiterentwickeln, um sich weiterhin in der Sparkassenoberliga festzusetzen.

Fiel der Kaderumbruch im vergangenen Sommer etwas größer aus, so bleibt das Team nun weitestgehend zusammen. Die einzigen beiden Abgänge sind dennoch schmerzhaft, denn mit Justin Liebscher (SV Pesterwitz) und Malte Medick (Sportfreunde 01 Dresden-Nord) verliert man zwei absolute Stützen. Neu zum Team gestoßen sind mit Robert Karnath, Alexander Marx und Nick Peter drei Jungs aus dem eigenen Nachwuchs.

Favoritentipp: die SpVgg. Dresden-Löbtau hat leider keinen Tipp abgegeben.