Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 4

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team ein bisschen näher vor. Heute im letzten Teil geht es um den Radeberger SV, die SG Weißig, den SV Loschwitz und SV Helios 24 Dresden.

Radeberger SV: Ein Urgestein mit Ambitionen

Die kommende Spielzeit stellt für den Radeberger SV die insgesamt zehnte Sparkassenoberliga-Saison in Folge dar, so dass der RSV getrost als echtes Urgestein betrachtet werden kann. Doch die Ambitionen in der Bierstadt haben sich über die Jahre hinweg entwickelt und nach einigen Topplatzierungen in den vergangenen Jahren könnte der Aufstieg eine mögliche Schlussfolgerung sein. In diese Richtung geht auch die Zielsetzung der Blau-Weißen, soll am Ende doch ein Platz unter den ersten 3 herausspringen. Dafür will man spielerische Lösungen finden und mit ballorientiertem Fußball zum Erfolg kommen.

Entsprechend dieser Maxime hat man das Team qualitativ sowie in der Breite verstärkt und konnte zwei ehemalige Leistungsträger zur Rückkehr nach Radeberg bewegen. Mit Felix Claus (SG Weißig) und Florian Palme (SC 1911 Großröhrsdorf) gewinnt vor allem das ohnehin gute Offensivspiel zusätzlich an Qualität. Gemeinsam mit Toptorjäger Henry Hempel werden die beiden für ordentliche Furore in der Liga sorgen. Darüber hinaus verstärken Martin Sokolis (SG Ullersdorf), Eric Schmidt (2. Männer) und  fünf Spieler aus der A-Jugend das Team von Trainer Frank Selber, welches auf der anderen Seite keine Abgänge zu verzeichnen hat.

Favoritentipp: „Wir erwarten die SG Weißig, den SV Helios 24 Dresden, SSV Turbine Dresden, TSV Cossebaude und uns auf den vordersten Plätzen“

SG Weißig: Die Offensive als Prunkstück

Satte 52 Tore erzielten die Grün-Weißen in lediglich 15 Ligaspielen der vergangenen Saison und stellten damit die mit Abstand beste Offensive der Sparkassenoberliga. Besonders das Angriffs-Trio um William Schult, Luis Schwarzenberger und Robert Roch glänzte mit starken Auftritten und war maßgeblich an der starken Saison der SG beteiligt, welche letztlich mit dem Pokalsieg gekrönt werden konnte. Doch auch in die Sparkassenliga stand am Ende ein starker dritter Rang zu Buche. Entsprechend dieser Leistungen haben die Weißiger für die Saison 2020/21 einen Platz im oberen Tabellendrittel als Zielsetzung formuliert. Die junge Mannschaft soll dabei einen offensiven Fußball spielen und die technischen und taktischen Fähigkeiten verbessern.

Um die gesteckten Ziele zu erreichen haben sich die Nord-Dresdner mit zwei Neuzugängen verstärkt. So kehrt Philipp Wagner aus einer Karrierepause zurück und soll das Team mit seiner Erfahrung aus zahlreichen Landesklasse-Spielen verstärken. Zudem wechselt Terence Hahn vom Arnsdorfer FV zu den Grün-Weißen. Auf der Gegenseite gibt es mit Felix Claus (Radeberger SV) und Patrick Hammermüller (SG Schönfeld) ebenfalls nur zwei Abgänge zu verzeichnen.

Favoritentipp: „Es wird auf jeden Fall mit dem TSV Cossebaude zu rechnen sein, aber auch der VfB Hellerau-Klotzsche, SV Helios 24 Dresden und nicht zuletzt der Radeberger SV werden vorn erwartet. Dazu kommt der FC Dresden als Aufsteiger, der jedoch immer sehr gute Fußball in seinen Reihen hat.“

SV Loschwitz: den arrivierten Teams ein Bein stellen

Nach einjähriger Abstinenz kehrt der SV Loschwitz in Dresdens höchste Spielklasse zurück und schaffte nach Platz 4 in der abgelaufenen Saison der Stadtliga A letztlich knapp den Wiederaufstieg. Dabei zeigten sich die Männer vom Blauen Wunder zwar nicht allzu offensivstark, doch mit einer effektiven Spielweise gelangen letztlich doch die nötigen Siege. Daran will das Team um Kapitän Max Drechsler auch in der Saison 2020/21 anknüpfen, um mit frechen Auftritten den arrivierten Teams ein Bein zu stellen und letztlich das große Ziel Klassenerhalt zu erreichen.

Die wohl nennenswerteste Veränderung gab es im Sommer an der Seitenlinie, denn Frank Schreier, welcher das Team schon von 2015 bis 2018 trainierte, kehrt auf die Trainerbank zurück und übernimmt den Posten von Jens Wenzel. Doch auch das Gesicht der Mannschaft hat sich gewandelt. So verließen mit Christian Irmscher und Florian Hornig (beide SG Dresden Striesen) zwei absolute Leistungsträger den Club. Zur Kompensation hat man bisher fünf Neuzugänge vorgestellt. Namentlich handelt es sich dabei um Ulf Mania (FC Kama), Kevin Schulze (Karrierepause), Eric Wolf (SV Pesterwitz), Max Fuchs (Karrierepause) und Patrick Hustig (SV Sachsenwerk Dresden), welche alle ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Saison der Blau-Weißen leisten sollen.

Favoritentipp: „Das liegt nicht in unserem Fokus, aber wir werden es den Teams nicht einfach machen.“

SV Helios 24 Dresden: Neuer Trainer trifft auf eingespieltes Team

War der SV Helios über viele Jahre hinweg eher als Fahrstuhlmannschaft zwischen Sparkassenoberliga und Stadtliga A bekannt, so hat sich das Team in den vergangenen Jahren gut entwickelt und mit dem 2. Tabellenplatz im Vorjahr ein absolutes Spitzenresultat erreicht. Dennoch fand im Sommer ein kleiner Umbruch bei den Helliten statt, so dass unter anderem das Trainer-Duo Böhme/Dersewski nicht mehr an der Seitenlinie die Verantwortung trägt. Neuer Chefcoach ist ab dieser Saison der 30-jährige Brian Diersche, welcher aus den eigenen Reihen kommt und zuvor als Trainer für die zweite Mannschaft der Blau-Gelben verantwortlich war.

Sein Team hat sich im Vergleich zur Vorsaison nahezu nicht verändert. Der einzige Abgang wiegt jedoch schwer, denn mit Alexander Preißinger verlässt ein absoluter Leistungsträger die Helliten und schließt sich dem SV Bannewitz aus der Landesklasse Mitte an. Mit Toni Güldner und Marco Gaudl rücken dafür zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft fest in den Kader der Ersten auf, welche gemeinsam die Lücke im Zentrum schließen sollen. Insgesamt vertraut Neu-Coach Diersche seiner eingespielten Mannschaft und setzt vor allem auf die Faktoren harte Arbeit und Leidenschaft. Zudem möchte er dem Team Begeisterung vermitteln, um sich als Verein kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Favoritentipp: Der SV Helios 24 Dresden hat leider keinen Tipp abgegeben.