Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 1

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team vor. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit gehen wir auf Neuzugänge, Saisonziele und Spielweise ein. Heute in Teil 1 geht es um den Dresdner SC 1898 2, den TSV Reichenberg-Boxdorf, die SG Gebergrund Goppeln sowie die SpVgg. Dresden-Löbtau.

Dresdner SC 1898 2: Gelingt erneut ein einstelliger Tabellenplatz?

Als beste zweite Herrenmannschaft der Stadt schloss die Zweitvertretung des DSC die vergangene Spielzeit auf einem starken 7. Tabellenplatz ab und hatte mit den Abstiegsrängen nicht zu tun. Nun gilt es für die Mannen von Egbert Exner die starke Saison zu bestätigen und auch weiterhin Spieler für die erste Mannschaft in der Landesklasse zu entwickeln. Um diesem Anspruch gerecht zu werden setzt man beim Sportclub auf einen mutigen und aktiven Spielstil, bei dem die fußballerische Komponente klar im Vordergrund stehen soll.

Personell hat sich die Mannschaft stellenweise verändert. Neben einigen Verschiebungen zwischen Herren- und Altherren-Bereich verlässt Josef Schneider das Team ausbildungsbedingt nach Thüringen. Neu in der Mannschaft ist Issam Makhlof, der sich nach drei Spielzeiten beim FC Dresden nun dem DSC anschließt. Zudem stoßen mehrere Eigengewächse aus der erfolgreichen A-Jugend in das Herrenteam. Abseits des Platzes unterstützt Markus Wicher, bisher Spieler der zweiten Mannschaft, künftig das Trainerteam.

Favoritentipp: „Das wird man sehen – sicherlich wird der VfB Hellerau-Klotzsche wieder ganz oben mit dabei sein.“

TSV Reichenberg-Boxdorf: ein eingespielter Neuling

Wenn am zweiten August-Wochenende der Auftakt in die Saison 2023/24 erfolgt, startet für dem TSV Reichenberg-Boxdorf ein neues Kapitel. Erstmals in der Vereinsgeschichte sind die Blau-Weißen ein Teil der Sparkassenoberliga und werden den arrivierten Mannschaften mit ihrer jungen Mannschaft kräftig Paroli bieten. Bei der Hallenmeisterschaft 2023 ließ der TSV bereits seine Qualität aufblitzen und spielte sich bis ins Finale vor. Und auch in der Stadtliga A lieferte man sich bis zum Schluss ein enges Rennen um den Aufstiegsplatz, profitierte letztlich als Drittplatzierter vom Klassenerhalt der SG Weixdorf in der Landesklasse und stieg somit etwas verspätet dennoch auf.

Die einzige Änderung im Kader der Reichenberger betrifft den Trainerposten. Aufstiegsmacher Sven Richter legte sein Amt nieder und übergab das Team in die Hände von John Schmidt, welcher zuvor im Nachwuchsbereich des Vereins tätig war. Sportlich setzt sich der TSV den Klassenerhalt als Ziel und baut dabei vor allem auf die große Eingespieltheit des Kaders, welcher sich zudem durch eine junge und entwicklungsfähige Mannschaft auszeichnet. Den eigenen Spielstil beschreibt Cheftrainer Schmidt mit einem Augenzwinkern als „Konzeptfußball“.

Favoritentipp: „Gibt es nicht, wir schauen auf uns.“

SG Gebergrund Goppeln: Die Offensivstärke als Pluspunkt

Nach einer Saison Abstinenz und dem souveränen Staffelsieg in der Stadtliga A kehrt die SG Gebergrund Goppeln zur kommenden Spielzeit wieder in die Stadtoberliga zurück. Mit 105 Treffern in 30 Spielen brillierte bei der SGGG im vergangenen Jahr die Offensive, weshalb die Hoffnungen der Verantwortlichen auch auf der Bestätigung der Leistung in diesem Mannschaftsteil ruhen. Grundlegend möchte man herzerfrischenden und fairen Fußball spielen, der den Zuschauern Spaß macht. Als Faustpfand kann sicherlich die mannschaftliche Geschlossenheit fungieren, um in der neuen Saison auch schwierige Phasen zu überstehen.

Gedreht hat sich das Goppelner Personalkarussell lediglich in einem überschaubaren Rahmen. Mit David Meister, Marco Schönfeld, Philipp Finster und Friedmar Becht wechseln vier Spieler in die zweite Mannschaft des Vereins. Aufgestockt wird das Team mit den drei A-Junioren Florian Fischer, Nino Hensel und Tom Zocher sowie dem externen Neuzugang Lucas Strecker, der vom VfL Pirna-Copitz 2 nach Goppeln wechselt. Cheftrainer Robert Krause sieht seine Elf in nahezu jedem Spiel als Außenseiter und gibt deshalb den Klassenerhalt als Saisonziel aus.

Favoritentipp: „kein Favoritentipp“

SpVgg. Dresden-Löbtau: Von der Pokalsensation zur Spitzenmannschaft

Knapp 14 Monate ist es her, dass die SpVgg. Dresden-Löbtau mit dem Stadtpokalsieg den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte feierte. Was ein solcher Triumph für die Entwicklung und das Selbstverständnis einer Mannschaft bedeuten kann, zeigten die Blau-Weißen im vergangenen Jahr. Erreichte man in den vorherigen Spielzeiten meist mittlere Tabellenplätze, präsentierte sich das Team von Eric Sobczak in der abgelaufenen Saison als echte Spitzenmannschaft und kam letztlich auf dem 3. Platz ins Ziel. Dementsprechend möchte man auch in der kommenden Saison in der oberen Tabellenhälfte mitspielen und somit die positiven Leistungen bestätigen.

Während die Löbtauer keine Abgänge zu verzeichnen haben, sind auf der Seite der Zugänge ganze sieben Akteure zu verbuchen. Mit Tom Hornuff kehrt ein alter Bekannter nach einem einjährigen Abenteuer beim Landesligisten Rapid Chemnitz an die Malterstraße zurück. Aufgrund seiner Trainertätigkeit beim FSV Zwickau bleibt jedoch abzuwarten, wie oft er der Mannschaft tatsächlich zur Verfügung steht. Zudem verstärken Nico Hild (SV Dresden-Neustadt), Philip Horst (Post SV Dresden), Daniil Nikolenko (Blau-Weiß Chemnitz) und Marcel Schmidt (SpVgg. Dresden-West) das Team ebenso wie die beiden A-Junioren Keenan Fleißig und Leon Adam. Chefcoach Sobczak hat für die kommende Saison also weitere Optionen.

Favoritentipp: „Favoriten sind die SG Weißig und der VfB Hellerau-Klotzsche.“