Talentförderung

Das ist die Dresdner Talentförderung

Ob Florian Wirtz bei Grün-Weiß Brauweiler, Toni Kroos beim Greifswalder SC oder Joshua Kimmich beim VfB Bösingen – alle heutigen Nationalspielerinnen und Nationalspieler des DFB haben einmal klein gefangen. Auf ihrem Weg aus den lokalen Vereinen in den europäischen Fußball unterstützte sie die Struktur der Talentförderung im Deutschen Fußball. Um talentierte Spielerinnen und Spieler zu sichten, zu entwickeln und anschließend auf den Übergang in den Profifußball vorzubereiten, gibt es verschiedene Etappen. Auch der Stadtverband Fußball Dresden ist daran beteiligt, verfolgt die Talentförderung als zentrale Aufgabe und zeichnet sich für den DFB-Stützpunkt Dresden verantwortlich. Im nachfolgenden erhaltet ihr einen Einblick in die Struktur der Förderung von weiblichen und männlichen Fußballtalenten der Stadt Dresden.

Männlich
DFB-StützpunktRegionalauswahlSportschuleNLZErfolgsgeschichten

Allgemeines:

Der deutsche Fußball-Bund hat mit Beginn der Spielzeit 2002/2003 ein Talentförderprojekt von bislang unbekanntem Ausmaß gestartet. In 366 Stützpunkten wird den Nachwuchsfußballern in Deutschland die Gelegenheit gegeben, nach einheitlicher, zeitgemäßer Methodik, zusätzlich zum Vereinstraining zu trainieren. Den Auftakt bildet dabei die intensive und regelmäßige Sichtung aller Talente einer Region. Im Anschluss obliegt den Trainerinnen und Trainern die Aufgabe der flächendeckenden Förderung von talentierten Spielerinnen und Spielern sowie der individuellen Förderung von Talenten als Ergänzung zum Vereinstraining. Abschließendes Ziel ist die Vorbereitung der Talente zur Einschulung auf die sportbetonten Schulen.

Das Stützpunkt-Angebot richtet sich an Spielerinnen und Spieler der Altersbereiche U12 und U13. In der Saison 2024/25 betrifft dies die Jahrgänge 2012 und 2013. Zur Sichtung von talentierten Spielern finden mehrfach jährlich spezielle Sichtungseinheiten am Stützpunkt Dresden statt. Zudem stehen die Trainerinnen und Trainer des Stützpunktes in Kontakt mit Vereinen und Vereinstrainern. Bei erfolgreicher Sichtung trainieren die Talente einmal wöchentlich am DFB-Stützpunkt. Darüber hinaus absolvieren die Stützpunkt-Talente pro Spieljahr 5-6 Spielrunden, bei denen Sie im Turniermodus auf andere Stützpunkt-Teams oder Mannschaften der Nachwuchsleistungszentren treffen.

Trainingszeiten und -ort:

In der Sommermonaten (April bis Oktober):
Dienstag – 17:00 bis 18:30 Uhr
Mittwoch – 17:00 bis 18:30 Uhr

In der Wintermonaten (November bis März)
Dienstag – 17:00 bis 18:30 Uhr
Mittwoch – 17:30 bis 19:00 Uhr – Hallentraining

Sportpark Ostra, Magdeburger Straße 10, 01067 Dresden
Kunstrasen Platz 11 oder 12 sowie Hallentraining in der Ballspielhalle der Joynext-Arena

Ansprechpartner:

Der nächste Schritt – Regionalauswahl

Mit dem Abschluss der Zeit am DFB-Stützpunkt führt die talentierten männlichen Talente der Weg in die Regionalauswahl. Ab der Altersklasse U14 bilden drei Kreisverbände sowie die dazugehörigen Stützpunkte eine Auswahlmannschaft, die sogenannte Regionalauswahl. Der SVF Dresden sowie der DFB-Stützpunkt Dresden arbeiten im Zuge dessen mit dem Westlausitzer Fußballverband (Stützpunkte Kamenz & Bautzen) sowie dem Fußballverband Oberlausitz (Stützpunkt Görlitz) zusammen. Die besten Talente dieser drei Landkreise formieren sich zur Regionalauswahl Ostsachsen.

Ziel der Regionalauswahl ist Sichtung der besten Spieler für die Landesauswahl des Sächsischen Fußball-Verbandes. Um die Sichtung bestmöglich zu gestalten, absolvieren die Spieler der genannten Regionen im Sommer und Herbst eines jeden Jahres mehrere Testspiele und Trainingseinheiten, ehe im September das traditionelle SFV-Sichtungsturnier ansteht. Hierbei treffen die vier Regionalauswahlen Sachsens (Ostsachsen, Mittelsachsen, Nordwestsachsen und Südwestsachsen) auf die Leistungszentren von Dynamo Dresden, RB Leipzig, Erzgebirge Aue und dem Chemnitzer FC. Im Anschluss bilden die SFV-Landestrainer aus allen sächsischen Talenten die Landesauswahl U14. Diese ist die Vorstufe zu den Nachwuchs-Nationalmannschaften des DFB.

Sport und Schule verbinden

Die leistungsstärksten Talente eines jeden Jahrgangs, erhalten zur 5. und 7. Klasse jährlich die Möglichkeit, sich für den Wechsel auf eine sportbetonte Schule zu empfehlen. Damit einhergehend ist in der Regel ein Wechsel in das Nachwuchsleistungszentrum eines Profivereins. Davon gibt es in Sachsen mit der SG Dynamo Dresden, RB Leipzig, Erzgebirge Aue und dem Chemnitzer FC insgesamt vier Stück. Die Eignungsüberprüfung der Fünftklässler findet in der Regel im Herbst/Winter des Vorjahres statt. Das Anmeldeformular geht allen Dresdner Vereinen in Zusammenarbeit mit der Sportschule mit entsprechendem zeitlichen Vorlauf im Spätsommer/Herbst zu.

Das Sportschulzentrum in Dresden umfasst das Sportgymnasium und die Sportmittelschule. Das Trainer-Team in Dresden koordiniert und optimiert durch individuelles Fördertraining die fußballerische Entwicklung der Talente. Es werden speziell auf die Sportler zugeschnittene Halbjahres- sowie Wochenpläne erstellt und zudem findet eine gezielte Abstimmung des Unterrichts auf das Training der Talente statt.

Ansprechpartner:

Nachwuchsleistungszentrum

Zur Förderung von regionalen Spitzentalenten dienen bundesweit 58 Nachwuchsleistungszentren. In diesen sollen Talente und Perspektivspieler systematisch in einem hochprofessionellen Umfeld auf den Lizenzfußball vorbereitet und gefördert werden. Im Bundesland Sachsen gibt es derzeit vier Nachwuchsleistungszentren, welche in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Aue ansässig sind.

Erster Anlaufpunkt für Talente aus der Region Dresden ist das Nachwuchsleistungszentrum der SG Dynamo Dresden. Dieses befindet sich im Sportpark Ostra und ist damit bestens an die sportbetonten Schulen sowie die Trainingsflächen der SGD angebunden. Derzeit sind rund 150 Spieler im Altersbereich von der U11 bis zur U19 im NLZ der SG Dynamo Dresden aktiv und streben nach der Karriere als Fußballprofi.

Auf dem Weg zum Fußballprofi

In den vergangenen zehn Jahren durchliefen rund 300 Spieler die Maßnahmen zur Talentförderung des Stadtverbandes Fußball Dresden. Als zentraler Akteur ist dabei der DFB-Stützpunkt Dresden mit einer wichtigen Rolle beauftragt, zu welcher bis zum Jahr 2023 die Kreisauswahl Dresden als ergänzende Maßnahme der Talentförderung bestand. Im Zuge der Talentförderung entwickelten sich zahlreiche Spieler weiter, einigen gelang zudem der Sprung in ein Nachwuchsleistungszentrum. Nachfolgend sind die Spieler der Jahrgänge 2006 bis 2010 aufgeführt, welche den Sprung ans NLZ geschafft haben:

2006: Jonathan Akaegbobi, Oskar Ohnesorge, Max Hathaway, Cedric Tölg, Max Melcher, Benjamin Beese, Marc Fischer, Quentin Grafe, Pascal Schickor (alle zur SG Dynamo Dresden)

2007: Noah-Justin Wagner, Amer Ammar, Elias Kunath, Liam Heidler, Mathis Karl von Rutkowsky (alle zur SG Dynamo Dresden), Theo Kretschmer, Fabian Mehlitz (zum FC Erzgebirge Aue), Mauro Behsing (zum Chemnitzer FC)

2008: Oskar Ende, Szymon Cimochowski, Fynn Farkas, Maximus Fritzsche, Justus Baldermann (alle zur SG Dynamo Dresden), Norwin Bernhardt (zum Chemnitzer FC), Otto Melzer (zu RB Leipzig), Theo Krügel (zum FC Erzgebirge Aue), Anton Schumann (zum VfL Wolfsburg)

2009: Ben Eckart, Alwin Lorenz, Tim Großmann, Pepe-Quentin Heide, Willi Kirchhübel, Joel Gunkel (alle zur SG Dynamo Dresden), Alexander Müller (zum Chemnitzer FC), Leif Pötzl (zum FC Erzgebirge Aue)

2010: Keno Beier, Luca Bruntsch, Paul Helmert, Pino Naake, Julian Gillitzer, Albert Schreger, Niklas Pulwer (alle zur SG Dynamo Dresden), Kurt Budzinski, Bünjamin Karahat (zum FC Erzgebirge Aue)

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