Konstruktiver Austausch beim Vereinsdialog in Löbtau

Am 21.10.2025 gastierten Vertreter des Sächsischen Fußball-Verbandes, des Eigenbetriebs Sportstätten und des Stadtverbandes Fußball Dresden auf der Sportanlage der SpVgg. Dresden-Löbtau, um im Zuge eines Vereinsdialoges mit dem Verein über aktuellen Themen und Herausforderungen in den Austausch zu kommen.

Nach einer kurzen Führung durch die Vereinsräumlichkeiten und dem obligatorischen Foto, eröffnete Abteilungsleiter Steffen Hille das Gespräch. Der erste Inhaltsblock drehte sich thematisch um die angespannte Situation der Sportstätte Malterstraße. Da die Abteilung Fußball gegenwärtig mehr als 500 aktive Vereinsmitglieder führt, sind die bestehenden Trainingsflächen chronisch überlastet und der Kunstrasenplatz ist teilweise mit bis zu fünf parallel trainierenden Mannschaften belegt. Hinzu kommt, dass der Kunstrasenuntergrund bald in sein 16. Nutzungsjahr geht und sich von Zeit zu Zeit verschlechtert. Um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden und auch weiterhin Neumitglieder aufnehmen zu können ist folglich eine Perspektive gefragt.

Diesbezüglich brachten Gunnar Krisch (Betriebsleiter) und Nico Seidel (Abteilungsleiter Sportstätten) vom Eigenbetrieb Sportstätten positive Nachrichten mit. Die Sportanlage Malterstraße ist in den Planungen der Stadt Dresden für einen zeitnahen Tausch des Kunstrasenspielfeldes vorgesehen, welcher, bei entsprechender Finanzlage und Aufhebung der Haushaltssperre, im kommenden Jahr in den Umsetzungsprozess gehen soll. Der Verein zeigte sich ob dieser Information erfreut und wünscht sich eine Einbeziehung in den Planungsprozess, um mit kreativen Ideen die effektiv nutzbaren Flächen zu vergrößern. Damit möchte man auch dafür sorgen, dass mehr Kinder im Verein aufgenommen werden können. Gegenwärtig besteht sowohl ich männlichen als auch im weiblichen Nachwuchsbereich eine Warteliste für interessierte Kinder – eine Entwicklung, welcher die Spielvereinigung entgegen wirken möchte.

Der zweite Themenblock behandelte im Anschluss die aktuellen Spielformen im Nachwuchsbereich. Für den Verein sind die zahlreichen Umstellungen der Spielmodi, Mannschaftsstärken und Platzaufbauten in den vergangenen Jahren zu einer echten Herausforderung geworden. Einerseits fehlt es an geeigneten und qualifizierten Übungsleitern für die zahlreichen und kontinuierlich steigenden Mannschaften, andererseits nehmen die Aufgabengebiete für die bereits aktiven Trainerinnen und Trainer stetig zu. Darüber hinaus spielt auch die angespannte Platzsituation in dieses Themenfeld mit rein, da mehr Mannschaften und Spiele zu einer zusätzlichen Verstärkung der Probleme führen. Tom Prager und Hermann Winkler bekräftigten ihre Überzeugung in der Richtigkeit und Sinnhaftigkeit der Spielformen und gaben auch praktische Tipps, wie man mit den Anforderungen umgehen kann. Vinzent Salomo wies zudem darauf hin, dass die Reformen in der C- und D-Jugend im Zuge der Jugendleitertagung am 24.11.2025 ausgewertet werden und Feedback von Seiten der Vereine dabei stets erwünscht ist.

Der dritte und letzte Punkt des Austauschs behandelte schließlich das Spielrecht im Frauen- und Mädchenbereich. Die SpVgg. Dresden-Löbtau hat sich in den vergangenen Jahren zu einer etablierten Adresse im Frauen- und Mädchenfußball entwickelt und verfügt gegenwärtig über zwei Frauen- sowie vier Mädchenmannschaften, sodass diese Thematik in der Praxis wiederkehrend von Relevanz ist. Hierbei zeigte sich Hermann Winkler mit aktuellen Entwicklungen rund um das Spielrecht nicht zufrieden, verwies jedoch auf einen laufenden Dialog auf der Ebene des Deutschen Fußball-Bundes und versicherte, sich für Anpassungen einzusetzen.

Nach 90 Minuten fand der Vereinsdialog sein Ende. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der SpVgg. Dresden-Löbtau sowie allen anderen Institutionen und Personen für den konstruktiven Austausch bedanken.

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