SC Borea Dresden 2 gewinnt den Amateurpokal der Ostsächsischen Sparkasse Dresden
Der SC Borea Dresden 2 hat sich im Finale um den Amateurpokal der Ostsächsischen Sparkasse Dresden durchgesetzt und zum Pokalsieger 2025 gekürt. Trotz Außenseiterrolle zeigte die Zweitvertretung der Nordlichter eine starke Leistung uns besiegte den FV Blau-Weiß Zschachwitz vor 625 Zuschauern mit 3:1.
Beide Teams erspielten sich mit starken Leistungen in dieser Pokalsaison das Ticket fürs Endspiel. Der FV Blau-Weiß Zschachwitz besiegte in einem turbulenten Halbfinale den TSV Rotation Dresden 2 mit 7:4 nach Verlängerung, während die Boreaner den Titelverteidiger SpVgg. Dresden-Löbtau dank eines 2:1-Erfolges aus dem Wettbewerb warfen. Trotz des Ausrufezeichens im Halbfinale ging der SC Borea Dresden 2, seines Zeichens Tabellenführer in der brandible Stadtliga C, als Außenseiter in dieses Endspiel gegen den Meister der Sparkassenoberliga. Borea-Coach Lars Ulbrich nahm im Vergleich zum Halbfinale drei Änderungen vor: Maslov, Brückner und Cavallaro ersetzten Richter, Schwalm und Heinze. Das Trainerduo auf der Gegenseite, bestehend aus Jürgen Fischer und Maik Uischner, tauschte im Vergleich zum letzten Ligaspiel nur auf zwei Positionen und brachte Bohn sowie Reime für Bahr und Schmidts.
Beide Mannschaften waren in den ersten Minuten um Spielkontrolle und Fehlervermeidung bemüht, sodass erste Highlights auf sich warten ließen. So war es der umtriebige Tobias Wurzer für den in orange spielenden SCB, der mit zwei Flachschüssen seine Farben erstmals anmeldete. Auf der anderen Seite wurde eine Hereingabe von Voigt in brenzliger Position geklärt. Nach 17 Minuten erklang dann erstmals die Tormusik und das Spiel fand seinen Auftakt. Einen Freistoß aus dem Halbfeld von Kapitän Karsten konnte Mittelstürmer Markus Mai völlig freistehend mit rechts annehmen und mit links verwerten. Die Boreaner lagen früh in Front, mussten jedoch kurz darauf eine Hiobsbotschaft verkraften, als Defensivakteur Sascha Maslov verletzungsbedingt das Feld verließ. Zschachwitz war im Anschluss um eine schnelle Antwort bemüht, vergab in Person von Steffen Voigt jedoch die beste Gelegenheit auf den Ausgleich. Bis auf diesen Abschluss fiel den Blau-Weißen jedoch wenig ein, sodass sich Borea kaum mit Problemen in der Defensive konfrontiert sah. Stattdessen hatten Wurzer und Mai auf der anderen Seite die Möglichkeiten zum Ausbau der Führung, brachten den Ball jedoch nicht zwingend genug aufs Tor. Folglich ging es mit einem 1:0 in die Katakomben.
In der Pause nahmen beide Mannschaften einen Doppelwechsel vor und versuchten so, dem Spiel neue Impulse zu geben. Offenbar hatte die Zschachwitzer Kabinenansprache gefruchtet, denn BWZ war nach dem Seitenwechsel kaum wiederzuerkennen. Gleich die erste Torchance führte dann zum Ausgleich. In Folge eines langen Einwurfs machte Goldberg den Ball stark fest und legte auf Hoffmann ab, der Neumann im Borea-Tor zu einer starken Tat zwang. Der Abpraller fiel jedoch direkt vor die Füße von Torjäger Voigt, der das Leder über die Linie drückte. Zschachwitz war nun am Drücker. Nur eine Minute später setzte sich Hoffmann gekonnt durch und erwischte Karl Neumann fast auf dem falschen Fuß. Kurz darauf kam Voigt nach einem Hoffmann-Zuspiel völlig frei zum Abschluss, vergab jedoch kläglich. Und wenn die eine Mannschaft ihre Chancen nicht nutzt, klingelt es auf der anderen Seite. Einen Abschlag verlängerte Heineccius mit dem Kopf in den Lauf von Wurzer, der seinem Gegenspieler entwich, Bohn im BWZ-Gehäuse umkurvte und den Ball in die Maschen schob. Die Stadtoberligisten versuchten es in der Folge immer wieder mit langen Bällen auf ihre schnellen Stürmer, doch Borea verteidigte leidenschaftlich dagegen. So war es Goldberg mit einem Schuss aus spitzem Winkel, der die Zschachwitzer Schlussoffensive eröffnete. In der 78. Minute hatte Karl Donath die wohl beste Gelegenheit auf den Ausgleich, doch er platzierte seinen Kopfball aus Nahdistanz direkt auf Neumann. So verstrich die Zeit ohne weiterer Gelegenheiten. Borea verlegte sich auf das Konterspiel und hatte kurz vor dem Ende durch Joker Mikulsky die Chance zur Entscheidung. In der dreiminütigen Nachspielspielzeit fiel dann aber doch noch der dritte Treffer. Cavallaro bediente Mai, der den Ball mit etwas Glück im zweiten Versuch zum 3:1-Endstand einschoss. Folglich beendete der umsichtige Referee Michael Lotzmann nach 95 Minuten dieses Pokalfinale.
Der SC Borea Dresden 2 bejubelte im Anschluss den erstmaligen Erfolg im Amateurpokal der Ostsächsischen Sparkasse Dresden und machte damit das kleine Double aus Meisterschaft und Pokalsieg perfekt. Jubelnd nahmen die Mannen aus dem Jägerpark im Anschluss den Siegerpokal von Jan Klemmer, Referent für Sponsoring bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, und SVFD-Vizepräsident Christian Bartsch in Empfang. Wir gratulieren dem SC Borea Dresden 2 zum Pokalsieg und bedanken uns bei allen Beteiligten für ein tolles Endspiel.
Statistik:
SC Borea Dresden: Neumann – Büttner, Brückner, Maslov (19. Frach), Schulz – Naumann (46. Heineccius), Hüppe (46. Mätzler), Karsten, Wurzer (83. Mikulsky), Mai, Cavallaro
FV Blau-Weiß Zschachwitz: Bohn – Uischner, Klappan, Donath – Eberlein (46. Hoffmann) – Grohmann (60. Schneider), Nguyen (46. Zumpe / 77. Schmidts), Pafel (88. Pilko), Reime – Goldberg, Voigt
Tore: 1:0 Mai 17., 1:1 Voigt 46., 2:1 Wurzer 54., 3:1 Mai 90+3.
Gelbe Karten: Frach, Brückner, Cavallaro – Uischner, Nguyen; Gelb-Rot: Cavallaro (90+5.)
Schiedsrichter: Michael Lotzmann, Richard Ruff, Franz Holfeld, Uwe Altmann
Zuschauer: 625
Fotos: Tobias Oberritter