Spannender Input beim DFB-Jugendfußball-Kongress 2025

Am vergangenen Wochenende stand auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main der DFB-Jugendfußball-Kongress 2025 an. Paul Hampel, Ausschussmitglied und Staffelleiter im SVF Dresden, wohnte als Stimme des Sächsischen Fußball-Verbandes der Veranstaltung bei und berichtet im Nachfolgenden von seinen Erlebnissen. Hauptgedanke an dieser Veranstaltung ist es, gemeinsam mit allen 21 Landesverbänden, eine Leitlinie zu entwerfen, wie man den Spielbetrieb im Juniorenbereich attraktiver gestalten kann.

Am Anreisetag startete auch schon das Rahmenprogramm mit einer Talkrunde über die aktuelle Situation im Jugendbereich. Referenten waren hierbei Hannes Wolf (Leiter Trainingsphilosophie Deutschland und Entwicklung Nachwuchsfußball), Thomas Broich (Leiter NLZ Borussia Dortmund) und Dr. Turid Knaak (ehemalige Nationalspielerin, Studium Sozialpädagogik). Moderiert wurde das ganze von Franziska Wülle, Pressesprecherin der Nationalmannschaft. In dieser Runde setzte man vor allem den Schwerpunkt auf die Frage nach der Identität im Fußball. Warum lieben wir den Fußball? Wie können wir dies vermitteln und Kinder und Jugendliche lange in den Vereinen binden? Wie können wir eine Strategie oder einen Leitfaden entwickeln? Von den Teilnehmern wurde die Möglichkeit zum Gespräch sehr gut angekommen, wodurch sehr interessante und auch lehrreich Diskussionen entstanden. Vor dieser Talkrunde gab es zudem ein kurzes Interview mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf und seinem Vizechef Hermann Winkler.

Der Samstag stand dann ganz im Zeichen der Arbeitsphasen. Zwei Schwerpunkte wurden gesetzt: am Vormittag zum Themengebiet Spielbericht, am Nachmittag ging es um den Freizeitfußball. Aber zuvor gab es auch hier wichtigen Input von fachkundigen Menschen. Denise Ullrich hat ihre Studie vorgestellt, in welcher Kinder und Jugendliche befragt wurden, wie sie gern in Zukunft Fußball spielen möchten. Anschließend referierte erneut Hannes Wolf zu seinem Spielbetrieb der Zukunft, der sich zum Teil bereits mit dem Spielbetrieb des SFV deckt. Im weiteren Tagesverlauf ging es an die praktische Arbeit, um verschiedene Themen zu diesem Schwerpunkt zu besprechen. Hierbei ging es unter anderem um Meldeligen, Spielplangestaltung, Anstoßzeiten, Spielzeiten oder die U20-Regel. Nach der Mittagspause holte uns Denise Ullrich nochmal mit ein paar letzten Fakten zu ihrer Studie ab, ehe man in Arbeitsphase zwei fortfuhr: Freizeitfußball. Auch hier besprachen die Teilnehmenden verschiedene Themen, wie zum Beispiel E-Football, Kleinfeldturniere, offene Spielmodelle für ältere Altersklassen oder Fußballtennis-Turniere. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit abschließenden Worten von Holger Bellinghoff (Vorsitzender DFB Jugendausschuss), welcher einen Blick in die Zukunft warf und die perspektivische Arbeit der Teilnehmenden umriss.

Nach zwei Tagen voller konstruktivem Austausch zwischen DFB und den Landesverbänden lässt sich festhalten, dass die Entwicklung des Jugendfußballs weiter voranschreitet und die Verringerung der Drop-Out-Quote aktiv bearbeitet wird. Denn das ist doch das, was wir alle wollen: die Kinder und Jugendlichen zum Sport zu animieren und eine Gemeinschaft ohne Vorurteile zu formen. Oder kurz: Zusammen Fußball spielen, ist das, was zählt.

Ich bedanke mich für die Einladung beim Sächsischen Fußballverband und freue mich den SVF Dresden beim großen DFB repräsentiert zu haben.

Bericht von Paul Hampel

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen