Saisonvorschau Sparkassenoberliga: Teil 4

In unserer vierteiligen Serie blicken wir auf die diesjährigen Teilnehmer der Sparkassenoberliga und stellen jedes Team vor. Neben einem kurzen Rückblick auf die vergangene Spielzeit gehen wir auf Neuzugänge, Saisonziele und Spielweise ein. Heute im vierten und letzten Teil geht es um den SV Helios 24 Dresden, die SG Weißig, den VfB Hellerau-Klotzsche und den FV Dresden 06 Laubegast II.

SV Helios 24 Dresden: Mit gutem Gefühl erneut ins Mittelfeld?

Angesichts einer nahezu ausgeglichenen Bilanz an Siegen, Unentschieden und Niederlagen pendelte der SV Helios 24 Dresden in der abgelaufenen Spielzeit zwischen den Plätzen 5 und 9 und kam letztlich auf dem 8. Tabellenrang ins Ziel. Der souveräne Mittelfeldplatz ist gleichbedeutend mit der Erfüllung des Saisonziels, sodass man an der Oskar-Röder-Straße mit Zufriedenheit auf das letzte Spieljahr blickt. Das Trainerduo um Brian Diersche und Dario Dersewski leistet bei den Blau-Gelben nun seit einigen Jahren gute Arbeit und etablierte die Helitten nachhaltig in der höchsten Spielklasse der Stadt. Zum Abschluss einer intensiven Vorbereitung besiegte der SV Helios den Kreisoberligisten LSV Tauscha und startet mit einem guten Gefühl in die neue Saison.

Analog zu den vergangenen Jahren ergaben sich beim SVH einige personelle Veränderungen. So verlassen Marko Dubak (SV Eintracht Dobritz), Leon Fiebig (Blau-Weiß Brehna) und Alec Hinderlich (Internationale Berlin) die Mannschaft in Richtung anderer Vereine, Eric Kietz und Paul Finsterbusch pausieren respektive beenden ihre Karriere. Zeitgleich stoßen drei Akteure neu zum Verein. Stürmer Kadir Vural kommt von der SG Einheit Dresden-Mitte und soll die Offensive verstärken. Dazu schließen sich Dustin Bopp (SG Bühlau) und Philipp Neiderwitz (Blau-Weiß 90 Prettin) den Helitten an. Die erfahrene Mannschaft wird auch im kommenden Jahr ein schwer zu bespielender Gegner sein und sich vermutlich im Mittelfeld einfinden.

Kein Favoritentipp

SG Weißig: Personeller Aderlass und die Frage nach dem Status quo

Stets als Topteam gehandelt, versuchte sich die SG Weißig in den vergangenen fünf Jahren vergeblich an der Mission Landesklassen-Aufstieg. Trotz einer starken personellen Besetzung und konstanten Tabellenplätzen im oberen Drittel gelang der große Wurf nie. Vergangene Saison belegte man einen guten vierten Tabellenplatz, war letztlich jedoch ein ganzes Stück vom Aufstiegskampf entfernt. Im Anschluss an die abgelaufene Spielzeit beendete Thomas Klippel nach acht Jahren erfolgreicher Arbeit seine Tätigkeit im Schönfelder Hochland und übergab den Staffelstab an Sebastian Langer. Mit neuem Trainer und einer veränderten Mannschaft geht die SG Weißig als kleine Wundertüte in die neue Spielzeit und wird, im Gegensatz zu den Vorjahren, erst einmal kleinere Ziele verfolgen.

Neben dem Abgang von Coach Klippel verließen auch wichtige Spieler die SGW. Torgarant Robert Roch wechselte zum Dresdner SC in die Sachsenliga, während sich Felix Rudeck dem Radeberger SV anschließt. Zudem zog es Stammkeeper Karl Männel zum Post SV Dresden sowie Emilio Sanftenberg zur TSG Lawalde. Nico Jungnickel (Bischofswerdaer FV II) und Sebastian Scholz komplettieren die Abgänge. Auf der Seite der Neuzugänge sind bis dato lediglich zwei externe Namen zu finden. Vincent Wobst kommt vom FV Eintracht Niesky und bringt reichlich Erfahrung aus der Landesklasse mit. Zudem konnte man Nico Pötzsch von der SG Dresdner Verkehrsbetriebe loseisen. Weitere Unterstützung erhält man von mehreren erfahrenen Spielern der zweiten Männermannschaft.

Kein Favoritentipp

VfB Hellerau-Klotzsche: Der Konstanz traditionell verpflichtet

Das Urgestein der Sparkassenoberliga war in den vergangenen 14 Jahren ein Abonnent auf einstellige Tabellenplätze und langjähriges Spitzenteam der Liga. Nun findet ein kontinuierlich vollzogener Generationenwechsel im Dresdner Norden statt und die jungen Spieler benötigen Zeit um sich an das Niveau der Sparkassenoberliga zu gewöhnen. Folglich war der VfB in der abgelaufenen Spielzeit vorrangig im Mittelfeld zu finden und kam letztlich erstmals auf einem zweistelligen Tabellenplatz ins Ziel. Gleichzeitig gelang im Sparkassenpokal der Einzug ins Halbfinale, wo man jedoch dem SV Eintracht Dobritz unterlag. Die Blau-Weißen werden im zehnten Jahr der Amtszeit von Trainer Enrico Focke weiterhin an der Verjüngung der Mannschaft arbeiten, um in den nächsten Jahren wieder zur Spitzengruppe der Liga zu gehören.

Fast schon traditionell tat sich personell an der Karl-Liebknecht-Straße nahezu nichts. Lediglich zwei Spieler verließen den Verein, ein externer Neuzugang ist neu an Bord. Während Tony Kretzschmar künftig das Tor von Grün-Weiß Großdittmansdorf hütet, wechselte Abdulmumin Nasouf innerhalb der Liga zur FSG Wacker 90 Dresden-Leuben. Per Zweitspielrecht kam der junge Willi Besser vom VfB Pausa-Mühltroff aus dem Vogtland nach Dresden und ist die einzige externe Verstärkung. Mit Jeremy Gnewuch, Felix Gommlich, Emil Köhler und Jona Strobel rutschen zudem vier Jungs aus der guten Nachwuchsarbeit des Vereins nach oben.

Kein Favoritentipp

FV Dresden 06 Laubegast II: Mit neuem Coach weiter in der Liga etablieren

Mit einem geplanten Angriff auf die Top5 der Liga ließ die Zweitvertretung des FV Dresden 06 Laubegast im vergangenen Jahr aufhorchen. Dieses Ziel erreichte man zwar nicht ganz, ein 7. Tabellenplatz ist dennoch alles andere als eine Enttäuschung für die Blau-Gelben. Mit diesem Endergebnis gab es auf der Trainerbank einen personellen Wechsel. Stefan Jacob beendet sein Trainerdasein bei der „Zweiten“ und übergibt das Amt an Nachfolger Danny Donath. Der 31-jährige ist seit 2015 als Spieler für die Zweitvertretung der Laubegaster am Ball und wird sich künftig zusätzlich dem Trainerjob widmen. Seine defensivstarke, junge Mannschaft soll im kommenden Jahr offensiv noch zielstrebiger werden und den Tabellenplatz in der oberen Hälfte bestätigen.

Zum Naturell einer zweiten Mannschaft gehören personelle Veränderungen, welche auch in Laubegast erfolgten. So verlassen Tim Dietrich (TSV Rotation Dresden), Max König und Somtochukwu Onyekwelu (beide unbekannt) den Verein. Mit Moussa Al-Sattah (FV Dresden Süd-West), Robin Zatorski (SG Dresden Striesen U19) und Sascha Masopust (Germania Mittweida) zieht es drei Akteure von externen Vereinen an die Steirische Straße. Darüber hinauß stoßen die A-Jugendlichen Lennart Kittlick, Willi Müller, Tony Nowack, Nick Stumpe und Tom Walther in den Herrenbereich vor. Trotz neuem Coach und personeller Veränderungen ist Laubegast eine gute Rolle in der Liga zuzutrauen.

Kein Favoritentipp

Ihr habt die ersten beiden Teile unserer Saisonvorschau verpasst? Dann werdet ihr hier für Teil 1, Teil 2 und Teil 3 fündig.