Der Kinderfußball ist im Wandel: von den altbekannten Spielen im 7+1 ging es vor etlichen Jahren zum 5+1 in die Fair-Play-Liga. Nunmehr soll auch das 5+1 in eine noch kindgerechtere Spielform transferiert werden. Die Veränderungen sind hierbei oftmals nicht unumstritten, sodass ein Dialog zwischen allen Beteiligten notwendig ist.

Am gestrigen Donnerstag lud der Jugendausschuss des SVFD dazu alle Vereine nach Weißig ein, um die aktuellen Planungen vorzustellen und alle interessierten Vereine aktiv in die Entscheidungsfindung mit einzubeziehen. Schlussendlich nahmen sich 32 Vereinsvertreter die Zeit, sich den Themen vollumfänglich zu widmen und ihre Meinung kundzutun.

Nachdem unser Beauftragter für Kinderfußball, Sebastian Schwerk, die Neuerungen und perspektivischen Planungen, welche im Masterplan des DFB verankert wurden, vorgestellt hatte, wurden auch die Planungen des SVFD im Bereich der E-Junioren kommuniziert. Da der SVFD bei der Einführung der kleineren Spielformen bereits seit Jahren eine Vorreiterrolle einnimmt, sind die Änderungen hierbei vergleichsweise gering. Die bereits eingeführte Spielform im 6 gegen 6 bleibt bestehen – die geplanten Änderungen beziehen sich dabei auf folgende Bereiche:

• Organisationsform als Spielrunde (Festivals) anstelle des Ligen/Pool-Systems
• Ballgröße 3 anstelle Ballgröße 4
• Wiedereinführung der Mittellinienregel
• Eindribbeln/Einkick anstelle des Einwurfes
• Möglichkeit zum Eindribbeln beim Eckball
• Möglichkeit zum selbständigen Losdribbeln des Torhüters
• Spielfeld auf beiden Seiten eingerückt statt nur auf einer

Im Anschluss entwickelte sich eine faire und sachliche Diskussionsrunde zwischen den teilnehmenden Vereinsvertretern zu den verschiedenen Themen, wobei viele gute Argumente ausgetauscht werden konnten und ein allgemeines Stimmungsbild zu den Neuerungen eingefangen werden konnte.

Wir möchten der SG Weißig für die Bereitstellung des Raumes, sowie allen Teilnehmern der Veranstaltung für Ihr Engagement im Sinne des Nachwuchsfußballs danken und hoffen, dass wir weiterhin einen so produktiven Austausch mit allen Beteiligten führen dürfen.